Torf, Stein, Wildpflanzen und Jagd bilden das Herzstück seiner Menüs. Es ist eher ein Übergangsritus statt eines erlesenen Abends. Bei diesem Küchenrebellen zu speisen ist ein unvergessliches Erlebnis. Von der Vorspeise bis zum Kaffee kocht Stefan Wiesner fast alles über dem Holzfeuer. Er kombiniert die Raffinesse der Haute Cuisine mit der rohen, unverfälschten Seite einstiger Spezialitäten, wie zum Beispiel seiner hausgemachten Würste oder den kräftigen Aromen essbarer Wildpflanzen. Stefan Wiesner spielt gerne mit Kontrasten, wie bei diesem Dessert, das Feuer und Eis rund um die Beeren der Eberesche vereint. Erleben Sie in dieser Reportage die Welt dieses kontrastreichen Kochs aus einer anderen Welt.

Fotos: Sylvan Müller
Text: Clément Grandjean
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Diese Praxis geht über bloße sportliche Herausforderungen hinaus und etabliert sich als Vorbild für die Solidarität in den Dörfern. Ruslan ist kein Sportler wie jeder andere. In den weiten Steppen der Region Naryn, die von den Bergen des Tianshan gesäumt werden, trainiert er Woche für Woche Kok-boru. In Ak-Talaa, seinem Heimatdorf, das er niemals verlassen hat, ist der Mann eine echte Legende: «Ich habe stets mit Pferden gelebt und spiele seit meiner Kindheit Kok-boru.“ sagt Rusland.

Text und Fotos: Théo Saffroy
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In Pinut-An, auf der Insel Panaon, wird eine weitaus geheimere Tradition fortgeführt: Ausgestattet mit rudimentärer Ausrüstung durchkämmen Goldschürfer den Meeresboden auf der Suche nach ein paar Milligramm Gold. Morgenstund’ hat Gold im Mund. Sobald sich die See und ihre Strömungen beruhigt haben, herrscht reger Betrieb an den Ufern von Pinut-An. Einige Dutzend Frühaufsteher schwärmen aus ihren Bretterverschlägen, um Waschrinnen aufzubauen und ihr Material zu kontrollieren. Das gängige Equipment der Taucher besteht aus einem Helm, einem improvisierten Gewichtsgürtel, einer Kokosnussschale zum Schürfen und einer gebastelten Taucherbrille.

Text und Fotos: Claudio Sieber
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Der Los Nevados-Nationalpark mit seinen über 5000 Meter hohen Vulkanen dominiert die Region und zieht Liebhaber abenteuerlicher und exotischer Reisen in seinen Bann. Hausfrauen mit bestickten Schals um den Schultern und einfache Burschen mit Sombreros, Stiefeln und Perero (der Peitschenstock der Ganaderos, der lokalen Züchter) in der Hand, schlendern zwischen den Ständen umher, während wir auf dem Freisitz einen köstlichen schwarzen Kaffee (den berühmten Tinto) aus dem Hause Jesus Martin verkosten, der beste der Region und natürlich ein Arabica, da der Anbau von Robusta-Kaffee in Kolumbien gesetzlich verboten ist.

Text und Fotos: Franck Charton
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Seit 1965 hat sich dieser Fotowettbewerb, der das faszinierende Leben der Ozeane und seiner Bewohner in den Fokus rückt, als weltweite Referenz der Unterwasserfotografie etabliert. Die Jury, bestehend aus mehreren Experten dieser besonders anspruchsvollen Disziplin, prüfte Tausende von eingereichten Bewerbungen. Der Spanier Rafael Fernandez Caballero wurde mit «Dancing with the giants of the night» zum grossen Sieger der diesjährigen Ausgabe erklärt. Dieses spektakuläre Bild von Walhaien wurde während eines nächtlichen Tauchgangs vor dem Ari-Atoll, auf den Malediven, aufgenommen.

Fotos: Underwater Photographer of the Year
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Für lange Zeit war die antike Stadt Hegra, die 1876 vom englischen Schriftsteller Charles Doughty wiederentdeckt wurde, aus religiösen Gründen nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Nun kehrt sie aus der Vergessenheit zurück, um wieder ihren rechtmässigen Platz unter den Weltwundern einzunehmen. 20 000 archäologische Stätten! Hier stösst man auf Petroglyphen und vielerlei Inschriften in alten Sprachen, darunter Aramäisch, Thamudisch, Dadanitisch, Griechisch und natürlich Nabatäisch, das als Vorläufer der im 5. Jahrhundert n. Chr. entstandenen arabischen Schrift gilt. Machen Sie sich auf den Weg, um zu erfahren, was dieses sich entwickelnde Paradies zu bieten hat.

Fotos: Bruno Morandi
Text: Tuul Morandi
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