Jason Denning ist ein englischer Fotograf, der die unverfälschte Schönheit unserer Welt mit einem Höchstmass an Detailtreue und in verblüffenden Panoramaformaten abzubilden sucht. Seine Leidenschaft für die Fotografie entstand vor rund zwanzig Jahren, während seiner Tätigkeit als preisgekrönter Filmeditor in London. Die Hochhäuser und das grelle Licht der Hauptstadt bildeten für den im ländlichen Yorkshire aufgewachsenen Fotografen einen starken Kontrast zu den Landschaften, wie er sie seit jeher kannte. Fortan machte er sich daran, die prächtigen Sonnenuntergänge einzufangen, die er von seinem Schlafzimmerfenster aus betrachtete. Zunächst arbeitete er mit einer gebrauchten Praktica 35 mm, die er sich von seinem Vater geborgt hatte. Seine Vorliebe für grossformatige Drucke führte ihn jedoch schnell zum Mittelformat und schliesslich zu einer grossformatigen 617er Panoramakamera. Diese kommt neben hochauflösenden Kameras und Drohnen zum Einsatz, um die Welt auf eine nie dagewesene Weise zu zeigen. Um die wunderschönen Momente, die er meist in der Morgendämmerung erlebt, so naturgetreu wie möglich wiederzugeben, greift er weder auf Filter noch auf Effekte oder am Computer generierte künstliche Himmel zurück. Für Jason Denning bedarf es keiner Kunstgriffe, um die Natur in ihrer überwältigenden Schönheit darzustellen. Seine unermüdliche Suche nach eindrucksvollen Motiven führt ihn rund um den Globus, von Nordamerika über die Gipfel und Fjorde Norwegens bis hin zu den Inseln Asiens.
Thomas Crauwels stammt aus der Gegend von Waterloo in Belgien und arbeitete zunächst in der IT-Branche, bevor er seine berufliche Laufbahn nach einer Reise in die Alpen völlig neu definierte. Als er das Matterhorn zum ersten Mal von Zermatt aus bewunderte, war es um ihn geschehen. Eine Liebe auf den ersten Blick, denn die Emotionen, die er beim Anblick des Gipfels empfand, waren so stark, dass Thomas Crauwels knapp zehn Jahre später zu den grossen Vertretern der Bergfotografie zählen sollte. Mittlerweile im Wallis beheimatet durchstreift er unermüdlich die Alpen auf der Suche nach besonderen Stimmungen, etwa wenn die Wolken aufreissen und den Blick auf einen mit Neuschnee bedeckten Berg freigeben, oder wenn ein 4000er wie ein Himalaja-Riese daherkommt.
Der in Toulon geborene Ben Thouard liebt den Ozean und den Brettsport, schon als kleiner Junge hat er sich mit dem Surfvirus infiziert. In einem Alter, in dem die meisten Kinder das Fahrradfahren erlernen, bekommt er sein erstes Board und bändigt fortan die Wellen. Nach anfänglichen Versuchen in der Malerei wendet er sich der Fotografie zu und versucht schon bald, die Emotionen abzubilden, die er im Meer verspürt, wenn er auf seinem Surfbrett oder beim Schwimmen eins mit dem Wasser ist. Diese Leidenschaft seiner Jugendjahre ist es, die den Verlauf seines späteren Lebens prägen wird: Er bricht nach Tahiti auf und lässt sich dort nieder. 2018 veröffentlicht er Surface und 2021 Turbulences, zwei Bücher, die er von A bis Z selbst erdacht, fotografiert und konzipiert hat. Sein origineller Blickwinkel und seine ästhetischen Bilder brachten ihm zahlreiche Preise ein, darunter den Red Bull Illume Overall Winner im Jahr 2019 und den prestigeträchtigen Ocean Photographer of the Year im Jahr 2022.
Seit seiner Kindheit verspürt der Tessiner Ettore Silini eine grosse Faszination für die Welt der Insekten. Als Autodidakt setzte er sich mit der digita-len Makrofotografie auseinander und studierte mit unstillbarer Neugier die Gewohnheiten und Eigenschaften der Insekten, die er in seiner Heimat beob-achtete. Er fotografierte seine Motive lebend in der Natur mithilfe der Focus-Stacking-Technik, bei der mehrere Fotografien aus verschiedenen Ebenen zusammengesetzt und überbelichtet werden, um eine erweiterte Tiefenschärfe zu erreichen, die sonst aus optischen und physikalischen Gründen bei diesen Vergrösserungsverhältnissen nicht möglich wäre. Die Bilder dieser Serie wur-den im Bezirk Mendrisio oder im Tessin aufgenommen und erforderten mitun-ter jahrelanges, geduldiges Experimentieren.Ettore Silini hofft, dass seine spektakulären Aufnahmen dazu beitragen kön-nen, das Bewusstsein für den Insektenschutz zu schärfen, als deren Botschafter seine farbenfrohen Superhelden fungieren. Silinis Arbeiten wurden bereits in der Schweiz und im Ausland ausgestellt und in renommierten Fotozeitschriften, darunter Geo, veröffentlicht.
Jérémie Villet hat seine ganz eigene, ebenso persönliche wie poetische Form der Tierfotografie entwickelt. Der aus dem Departement Yvelines stammende Fotograf, der auf einem abgelegenen, von Feldern und Wäldern umgebenen Bauernhof aufwuchs, begeisterte sich von klein auf für die Natur. Er studierte Literaturwissenschaften und Journalismus, da er daran zweifelte, vom Fotografieren leben zu können. 2013 machte er seinen Abschluss und gewann noch im selben Jahr mit einem seiner Bilder, auf dem die Silhouette eines Steinbocks vor einem Wolkenmeer abgebildet ist, den Preis Wildlife Photographer of the Year.
Zack Seckler studierte Psychologie an der Syracuse University, bevor er sich auf eine einsame Reise durch Nordindien begab. Während dieser Reise entdeckte er seine Leidenschaft für die Fotografie. Nach seiner Rückkehr besuchte er die renommierte Newhouse School, die er 2003 mit einem Diplom abschloss.
Der englische Fotograf Ben Hall lebt am Rande des Peak District-Nationalparks. Bereits seit frühester Kindheit hegt er eine tiefe Leidenschaft für die Natur und für Outdoor-Aktivitäten. Seit 2003 ist er professioneller Tierfotograf und in der ganzen Welt unterwegs, um Bilder zu erschaffen, die Emotionen wecken und Geschichten erzählen. Entdecken Sie sein Portfolio in Ausgabe 230.
Die in Norditalien ansässige Isabella Tabacchi ist eine junge Landschaftsfotografin mit ausgereiftem Stil, die zum legendären Kreis der Hasselblad-Heldinnen gehört, einer weiblichen Gemeinschaft, die die Fotoindustrie prägt. Ihr Drang, neue Umgebungen zu erkunden, führte sie in die Region Kamtschatka im Fernen Osten Russlands, um die unberührte und gefährliche Natur dieser unbewohnten Gebiete im Bild festzuhalten. Im Jahr 2021 wurde Isabella Tabacchi bei den Moscow International Foto Awards (MIFA) als Fotografin des Jahres ausgezeichnet und erhielt mehrere andere renommierte Preise.
Der britische Fotowettbewerb «Underwater Photographer of the Year» gab kürzlich die Preisträger/innen seiner Ausgabe 2022 bekannt. Seit 1965 hat sich dieser Fotowettbewerb, der das faszinierende Leben der Ozeane und seiner Bewohner in den Fokus rückt, als weltweite Referenz der Unterwasserfotografie etabliert. Die Jury, bestehend aus mehreren Experten dieser besonders anspruchsvollen Disziplin, prüfte Tausende von eingereichten Bewerbungen. Der Spanier Rafael Fernandez Caballero wurde mit «Dancing with the giants of the night» zum grossen Sieger der diesjährigen Ausgabe erklärt. Dieses spektakuläre Bild von Walhaien wurde während eines nächtlichen Tauchgangs vor dem Ari-Atoll, auf den Malediven, aufgenommen.
Dieses ungewöhnliche Projekt mit dem Namen Longitude/Latitude/Solitude entstand aus Andrew Vukosavs Leidenschaft für das Fliegen, die Fotografie und die australischen Landschaften. Seine Fotos, die abstrakten Gemälden ähneln, wurden in sehr großen Formaten gedruckt und in mehreren Galerien in Melbourne mit großem Erfolg ausgestellt.