SÜDKOREA
Die zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannte Stadt Gyeongju ist nicht nur ein wahres Museum unter freiem Himmel, sondern auch ein Ort der Besinnung und Meditation. Geheimnisvolle Hügel mit sanften, harmonischen Rundungen erheben sich im Herzen der südkoreanischen Stadt Gyeongju. Hin und wieder flankiert oder krönt ein stolz aufragender Baum die mit zartgrünem Gras bewachsenen Miniaturhügel. Diese stattlichen Hügelgräber, die eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen, sind keine natürlichen Gebilde, sondern die Grabstätten der Könige und Adligen des Silla-Reiches, der Dynastie, die fast ein Jahrtausend lang, von 57 bis 935 n. Chr., über die koreanische Halbinsel herrschte. Die rundlichen Nekropolen, auch Tumuli genannt, bargen einst sagenhafte Schätze, die heute im Nationalmuseum von Gyeongju und in Seoul zu sehen sind.