Die 1976 lancierten Rolex Preise für Unternehmungsgeist unterstützen Einzelpersonen und Organisationen mit innovativen Lösungen, die zur Bewältigung der aktuellen Umweltprobleme beitragen. In dieser Ausgabe 229 stellen wir Ihnen die Projekte der fünf Preisträger 2021 vor.

Fotos: Eva Diallo
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Dome C, Antarktis. 75° s. Br. / 123° ö. L. Temperatur: –55 Grad. Durch die Abgasfahne des vorderen Pistenfahrzeugs taucht in der weissen und eisigen Weite endlich ein kleiner Punkt am Horizont auf. Nach 1150 Kilometern und einer zehntägigen eigenständigen Überfahrt vom Küstenstützpunkt Cap Prud’homme, in Adélieland, erreicht der Raid endlich sein Ziel: die französisch-italienische Polarstation Concordia auf 3233 m Höhe. Der Versorgungskonvoi schafft 180 Tonnen Material und Lebensmittel für die 13 Frauen und Männer heran, die sich auf den bevorstehenden Winter in den beiden auf hydraulischen Stelzen montierten rot-weissen Türmen vorbereiten. In Kürze werden sie allein, acht Monate lang von jeglicher Aussenwelt abgeschnitten sein.

Text und Fotos: Thibaut Vergoz / Zeppelin Network
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Die in Norditalien ansässige Isabella Tabacchi ist eine junge Landschaftsfotografin mit ausgereiftem Stil, die zum legendären Kreis der Hasselblad-Heldinnen gehört, einer weiblichen Gemeinschaft, die die Fotoindustrie prägt. Ihr Drang, neue Umgebungen zu erkunden, führte sie in die Region Kamtschatka im Fernen Osten Russlands, um die unberührte und gefährliche Natur dieser unbewohnten Gebiete im Bild festzuhalten. Im Jahr 2021 wurde Isabella Tabacchi bei den Moscow International Foto Awards (MIFA) als Fotografin des Jahres ausgezeichnet und erhielt mehrere andere renommierte Preise.

Fotos: Isabella Tabacchi
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Gerne stellen wir uns die Postkartenidylle eines Tessins vor, in dem die Zeit ein bisschen stehengeblieben ist und wo praktisch das ganze Jahr über Dolce Vita herrscht. Ascona- Locarno mit der zauberhaften Promenade entlang des Lago Maggiore, mit den blühenden Parks und den Gassen, die zum Flanieren einladen, ist wohl das beste Beispiel dafür. Dieses Reiseziel ist zu Recht für seinen Charme bekannt, hat jedoch noch weitere Gesichter. Das Lodano-Tal steht auf der Liste der UNESCO und wird Liebhaber von unberührten und geschützten Landschaften begeistern. Bosco Gurin liegt am Ende des Rovana-Tals und ist das höchstgelegene bewohnte Dorf im Tessin. Es wurde von den Walsern, einem nomadischen Bergvolk aus dem Oberwallis, gegründet.

Fotos: Alessio Pizzicanella / Ticino Turismo
Text: Alexander Zelenka
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Die Pferde der Marquesas sind an das steile Gelände des Archipels angepasst. Sie sind klein und robust und ermöglichen den Zugang zu den entlegensten Gebieten. Paco Pautehea ist ein bekanntes Mitglied der lokalen Reiterszene und besitzt mit seiner Frau Patricia die Hamau Ranch, auf der das Paar Pferde züchtet und ausbildet. Fast jeden Morgen bringt Jérémie seine Pferde an den Strand, damit sie sich bewegen, sprinten und einige beeindruckende Kapriolen schlagen können. Erfahren Sie mehr über ihre Lebensweise.

Text und Fotos: Julien Girardot
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Ein letzter Gruss an den Piloten, dann wird es wieder still auf dem See. Während es für manche Menschen beunruhigend ist, allein in der Wildnis zu sein, ist es für andere, wie den Schweizer Kim Pasche, der ultimative Traum. Ein Weg, sich der Einsamkeit und der rauen Natur zu stellen, aber auch eine mehr oder weniger traumhafte Version der Existenz der ersten Menschen.

Fotos: Bruno Augsburger
Text: Clément Grandjean
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Torf, Stein, Wildpflanzen und Jagd bilden das Herzstück seiner Menüs. Es ist eher ein Übergangsritus statt eines erlesenen Abends. Bei diesem Küchenrebellen zu speisen ist ein unvergessliches Erlebnis. Von der Vorspeise bis zum Kaffee kocht Stefan Wiesner fast alles über dem Holzfeuer. Er kombiniert die Raffinesse der Haute Cuisine mit der rohen, unverfälschten Seite einstiger Spezialitäten, wie zum Beispiel seiner hausgemachten Würste oder den kräftigen Aromen essbarer Wildpflanzen. Stefan Wiesner spielt gerne mit Kontrasten, wie bei diesem Dessert, das Feuer und Eis rund um die Beeren der Eberesche vereint. Erleben Sie in dieser Reportage die Welt dieses kontrastreichen Kochs aus einer anderen Welt.

Fotos: Sylvan Müller
Text: Clément Grandjean
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Diese Praxis geht über bloße sportliche Herausforderungen hinaus und etabliert sich als Vorbild für die Solidarität in den Dörfern. Ruslan ist kein Sportler wie jeder andere. In den weiten Steppen der Region Naryn, die von den Bergen des Tianshan gesäumt werden, trainiert er Woche für Woche Kok-boru. In Ak-Talaa, seinem Heimatdorf, das er niemals verlassen hat, ist der Mann eine echte Legende: «Ich habe stets mit Pferden gelebt und spiele seit meiner Kindheit Kok-boru.“ sagt Rusland.

Text und Fotos: Théo Saffroy
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In Pinut-An, auf der Insel Panaon, wird eine weitaus geheimere Tradition fortgeführt: Ausgestattet mit rudimentärer Ausrüstung durchkämmen Goldschürfer den Meeresboden auf der Suche nach ein paar Milligramm Gold. Morgenstund’ hat Gold im Mund. Sobald sich die See und ihre Strömungen beruhigt haben, herrscht reger Betrieb an den Ufern von Pinut-An. Einige Dutzend Frühaufsteher schwärmen aus ihren Bretterverschlägen, um Waschrinnen aufzubauen und ihr Material zu kontrollieren. Das gängige Equipment der Taucher besteht aus einem Helm, einem improvisierten Gewichtsgürtel, einer Kokosnussschale zum Schürfen und einer gebastelten Taucherbrille.

Text und Fotos: Claudio Sieber
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Der Los Nevados-Nationalpark mit seinen über 5000 Meter hohen Vulkanen dominiert die Region und zieht Liebhaber abenteuerlicher und exotischer Reisen in seinen Bann. Hausfrauen mit bestickten Schals um den Schultern und einfache Burschen mit Sombreros, Stiefeln und Perero (der Peitschenstock der Ganaderos, der lokalen Züchter) in der Hand, schlendern zwischen den Ständen umher, während wir auf dem Freisitz einen köstlichen schwarzen Kaffee (den berühmten Tinto) aus dem Hause Jesus Martin verkosten, der beste der Region und natürlich ein Arabica, da der Anbau von Robusta-Kaffee in Kolumbien gesetzlich verboten ist.

Text und Fotos: Franck Charton
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