Harbin, die Stadt aus Eis

China

In der Provinz Heilongjiang gibt es eine Stadt, deren Übermass nur noch von der eisigen Kälte übertroffen wird. Wenn der Winter mit seinen sibirischen Temperaturen über das Land hereinbricht, zieht man sich in Harbin nicht zurück: Man errichtet riesige Monumente aus Schnee und Eis und lässt eine ebenso märchenhafte wie vergängliche Stadt entstehen. Im äussersten Norden Chinas, nur einen Steinwurf von Sibirien ent-fernt, regiert sechs Monate lang ein strenger, schneereicher Winter. Nicht selten fällt das Quecksilber auf –30 °C und hüllt die Landschaft in eine unberührte winterliche Starre. In Harbin, der Hauptstadt der Provinz Heilongjiang, geht das Leben indes weiter. Hier nutzt man das extreme Klima, um ein unvergleichliches Spektakel zu erschaffen: eine Stadt aus Schnee und Eis, deren Zauber sich bei Einbruch der Dunkelheit entfaltet, wenn die frostigen Kunstwerke in unzähligen bunten Lichtern erstrahlen. 

Text : Marie Paturel
Fotos : Hemis
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Ausgabe 245
Februar-März

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