Ein Gebet an die Göttin des Meeres

Ghana

An der Südküste warten die Bewohner ungeduldig auf die Rückkehr der bunten Fischerboote, die mit Sardellen, Sardinellen und anderen kleinen Meeresfischen beladen sind. Der industrielle Fischfang bedroht jedoch diese Tätigkeit, und darüber hinaus eine traditionsreiche Lebensweise. In Ghana schweisst die Fischerei die in den Küstenregionen beheimateten Gemeinschaften zusammen und sichert den Lebensunterhalt für mehr als zwei Millionen Menschen. Sie ist so fest in der Kultur und im Volks-glauben verankert, dass viele Fischer dienstags nicht hinausfahren, um der Meeresgöttin einen Ruhetag zu schenken, an dem sie neue Fische gebären kann. In Anbetracht der aktuellen Lage reicht ein Ruhetag jedoch nicht aus. 

Text und Fotos : Lieven Engelen

 

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Ausgabe 245
Februar-März

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