In der westlichen Provinz Sichuan liegt Dege Parkhang Sutra â die bedeutendste Druckerei Tibets. Der Ort beherbergt ĂŒber 300â000 alte Druckstöcke und gilt als heilig. Seit fast dreihundert Jahren werden BĂŒcher auf die gleiche Weise hergestellt und aus handgeschnitzten Holzblöcken nach traditionellen Verfahren gedruckt. Die meisten Graveure, die ursprĂŒnglich aus dem tibetischen Distrikt Jomda stammen, erlernten die Techniken von ihren Vorfahren.
Die SalzwĂŒste Kawir und die SandwĂŒste Lut â beides Ăberreste eines ausgetrockneten frĂŒheren Sees â bedecken ein Viertel des Landes und bilden ein riesiges mineralisches Becken. Wege, die sie durchqueren, sind ebenso selten wie Dörfer in den Oasen und Palmenhainen. Diese Gegenden sind nach wie vor geheimnisvoll, denn nur wenige Reisende dringen wirklich in sie vor. Die meisten streifen sie nur am Rande.
Die spektakulĂ€re North Coast 500 fĂŒhrt Autofahrer rund um die Nordspitze der britischen Insel. Zwischen Heideland und Klippen, Destillerien und LeuchttĂŒrmen hat sie alles zu bieten, was die Highlands ausmacht â salzige Seeluft inklusive. Das allgegenwĂ€rtige Meer bildet das Panorama dieser Reise. Mal blau wie auf den Summer Isles, mal dunkel wie unter den Ruinen von Old Keiss Castle oder den Felsnadeln von Duncansby Head. Das Wasser ist auch ein strategisches Element. Die Garnison in Fort George hatte die Aufgabe, den Moray Firth, den Arm der Nordsee, der nach Inverness fĂŒhrt, zu schĂŒtzen.
Jo Boussion hat seinen Job in der digitalen Kommunikation an den Nagel gehĂ€ngt, um WanderschĂ€fer zu werden. Nachdem er sich von erfahrenen Schafhirten ausbilden liess, fĂŒhrt er nun diese uralte Praxis fort, die er in den sozialen Netzwerken mit seinem «Tagebuch eines SchĂ€fers» im Hier und Jetzt verankern möchte. Bevor Jo Boussion in das Land seiner Vorfahren, in die PyrenĂ€en, zurĂŒckkehrte, arbeitete er als Hirte in den Alpen, insbesondere im Tal von Fornet de Versoye im Beaufortain-Massiv. Hirte zu sein bedeutet, der Herde den ganzen Tag auf den HĂ€ngen der Sommerweiden zu folgen und die Schafe abends sorgfĂ€ltig zu zĂ€hlen.
Vom Bahnhof in Lenzburg aus benötigt man 20 bis 30 Gehminuten, um zum Schloss zu gelangen. Dieses ist schon aus der Ferne auszumachen und daher nicht zu verfehlen. Der Weg dorthin fĂŒhrt durch die charmante Altstadt mit ihren niedrigen HĂ€usern, GeschĂ€ften, CafĂ©s und FussgĂ€ngerzonen. Ohne Strassen ĂŒberqueren zu mĂŒssen, kann man so das Schloss vom Bahnhof aus erreichen.
Der ausgebildete Grafikdesigner und Fotograf Guillaume Petermann wagt sich gerne in schwer zugÀngliche Gebiete vor, um deren Bewohner besser kennenzulernen. Seine Arbeit dreht sich hauptsÀchlich um Fotoreportagen und behandelt unterschiedliche Thematiken wie Reisen oder kulturelle, soziale und ökologische Dokumentationen.
Von den Bergen des Pamir, den handwerklich betriebenen Goldminen Guineas bis hin zum Omo-Tal in Ăthiopien jagt er stets diesem magischen Licht hinterher, mit dem er die Seele der abgebildeten Menschen und Orte zu offenbaren vermag. Diese Reportage auf der jemenitischen Insel Sokotra wurde im Jahr 2020 realisiert.